Beim Transport der geliebten Fellnasen gibt es einige Kleinigkeiten zu beachten :)
Im Allgmeinen ist der Transport von Rennmäusen, auch über mehrere Stunden oder über Nacht, kein Problem. Die Tiere arrangieren sich, sofern die Punkte oben zum Wohl des Tieres erfüllt sind, schnell mit der Situation und warten geduldig ab :)
Seit nun einigen Jahren nutzen wir regelmäßig, je nach Saison auch mehrheitlich, die Tierspedition als Transportmittel der Wahl.
Dank dieser Möglichkeit können nicht nur Zuchttiere unter Züchtern einfach ausgetauscht werden, auch Liebhabertiere können so im Innland und sogar bis ins Ausland verreisen. Nicht selten steht ein Halter vor dem Problem, dass er auf der Suche nach einem Jungtier zur Vergesellschaftung ist und der nächst gelegene Züchter gerade keine entsprechenden Jungtiere zur Abgabe hat. Ebenso gibt es viele Regionen in Deutschland, in denen gar kein seriöser zu finden ist, sodass Rennmaushalter grundsätzlich auf diese oder andere Transportmittel angewiesen sind.
Eine Spedition benötigt eine Erlaubnis vom Veterinäramt, um Tiere transportieren zu dürfen. Dementsprechend wird mit den Tieren auch sorgfältig umgegangen während des Transportes. Je nach Spedition und Auftragslage werden die Tiere mit privatem PKW oder Transportern gefahren.
Die Abholungen können direkt bei den einzelnen Speditionen gebucht werden, oder über Vermittlungsfirmen. Wir selbst nutzen seit 2016 eine Vermittlungsfirma, da die Flächenabdeckung entsprechend gut ist. Und auch kruzfristige Buchungen zuverlässig sind.
Der Ablauf
Die Tiere werden Nachmittags beim Züchter/Halter abgeholt. Je nach Spedition sind hier Zeitfenster auszuwählen. Die Tiere werden über Nacht zu den Speditionen in der Empfänger Region transportiert, und dort am nächsten Morgen/Vormittag direkt beim Empfänger zugestellt. Sie werden mit ausreichend Futter und Flüssigkeit (über Gemüse) versorgt.
Wir buchen seit Jahren die Aufträge für unsere Interessenten selber. So ist z.B. die Nutzung eines Mehrversenderrabattes möglich.
Vorteile
Die Tiere können praktisch über große Strecken transportiert werden. Die Kosten liegen dabei oft unter denen, die eine private PKW Reise verursachen würde. Die Tiere werden sorgfältig transportiert und kommen definitiv beim Empfänger an. (Dies ist bei Mitfahrgelegenheiten leider schon anders vorgekommen). Der Transport ist auch kurzfristig umsetzbar. Sollte eine Zustellung am Vormittag nicht möglich sein, können die Tiere auch am Nachmittag bei der Spedition selbst abgeholt werden.
Nachteile
Ein Transport im Hochsommer ist nicht möglich. Je nach Wetter Vorhersage werden Aufträge seitens der Spedition verschoben. Dies geschiegt grundsätzlich bei Temperaturen über 30°C. Gleiches gilt für den Winter. Im Herbst ist es möglich, die Mäuse mit entsprechendem Materila gewärmt zu "verpacken". Dies ist bei Temperaturen unter 10°C nicht mehr möglich.
Je nach Gruppengröße können verschiedene Transportboxen verwendet werden. Diese können dem Züchter vorab zugesandt werden, oder oft auch beim Züchter erworben werden.
Entsprechend der Jahreszeit werden die Transportboxen mit Nistmaterial und ausreichend Futter ausgestattet. Um die Tiere vor äußeren Einflüssen zu schützen wird die Transportbox in einen Karton gestellt. Dieser wird mit Luftlöchern versehen und mit den Ausdrucken beklebt. Neben normalen Kartons können auch sepzielle Tierversandkartons genutzt werden.
Der Auftrag wird online gebucht. Per E-Mail werden einem die entsprechenden Dateien zum Ausdrucken zugesandt.
Die Bezahlung ist ebenfalls online, z.B. über Paypal möglich.
Die Versandaufkleber können dann am Abholtag ausgedruckt und nach Bedarf ausgeschnitten werden.
Zusätzlich bekommt der Karton bei Abholung noch einen Versandaufkleber von der Spedition. Weshalb es nicht zwingend notwendig ist die Versandaufkleber auszudrucken und anzubringen.
Der "Vorsicht lebende Tiere" Ausdruck sollte nie fehlen!
Alle Rechte vorbehalten | Melanie Speck